"Nichts zu tun" auf einer Insel

Ein Update zur aktuellen Lage: ich bin immer noch faul und genieße meine Zeit.
Aktueller Plan für einen Arbeitsstart für mich ist Anfang Juli. Wann genau, wie? Wir wissen es nicht. Wenn es möglich sein wird, werden wir mit dem Boot arbeiten. Ob wir die "klassische" Tour anbieten können,  ob es Abstandsregelungen geben wird, wir wissen es einfach nicht. Daher können wir aktuell auch keine Preisinformationen geben. Je nach Möglichkeiten, müssen wir die Tour eventuell anpassen und dann eben auch den Preis. Ich bin froh, dass wir nach wie vor Anfragen für diesen Sommer haben, aber aktuell kann ich einfach keine detaillierten Informationen geben. Nur Eines: natürlich werden wir unter gegebenen Umständen einen unvergesslichen Tag auf dem Meer für Euch bereiten.

Ich erlebe hier nun eine Zeit auf Kos, die ich auf der einen Seite sehr genieße, die aber auf der anderen Seite so hoffentlich nie wieder kommt. Es ist Sommer und wir haben keine Touristen. Wir (die meisten von uns) arbeiten nicht und können "unsere" Insel einmal selber touristisch genießen. Sonntag in Tingaki - der Strand sah fast aus wie zur Hochsaison. Überall Menschen, Parkplatz? Fehlanzeige. Liegen gibt es hier noch nicht, aber der Strand war üppig besucht. Noch können wir uns hier auf der Insel ja einigermassen sicher fühlen, da wir seit fast 3 Monaten in Quarantäne waren. Aber inzwischen dürfen auch Leute vom Festland ungeprüft auf die Insel, und ich alter Tourist habe vorgestern tatsächlich einen "klassischen" Touristen gesehen. Nein, es macht nicht die Kleidung, es war die Haltung, wie er sich umgeschaut hat. 
Es war nun nicht so, dass die Leute dicht auf dicht gelegen haben (Abstände waren immer eingehalten), aber es war trotzdem etwas los. Und ein Fleckchen mit Abstand dazwischen zu finden, war nicht einfach.
Ich habe mir daher ein etwas einsameres Fleckchen am Strand gesucht. Corona hin oder her, ich mag es am Strand immer lieber etwas ruhiger. 
Neben "faul am Strand liegen" bin ich gerade mit einigen Ideen beschäftigt, die einiges an Zeit kosten. Aber die Zeit habe ich ja jetzt, warum sie also nicht nutzen. 

Es geht mir also nach wie vor gut. Und um einmal wieder auf das eigentliche Thema dieses Blogs zurück zu kommen: ich habe meinen Schritt nie bereut. Ich bin glücklich und zufrieden hier auf Kos. Ganz klar sage ich: es war die richtige Entscheidung es zu wagen. Es war/ist nicht immer einfach, aber von einfach war ja auch nie die Rede. Ich fühle mich wohl hier. Für wie lange? Ich weiß es nicht. Eines habe ich im Leben gelernt: "Sag niemals nie.". 


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