Kalo mina

Kalo mina bedeutet soviel wie "ich wünsche einen guten Monat". Dies wünscht man sich in Griechenland an jedem Monatsanfang. Ein neuer Monat beginnt, der gut werden und Gesundheit sowie Zufriedenheit bringen soll.

Nun habe ich bereits den gesamten April hier auf der Insel verbracht. Verrückt, wie die Zeit vergeht. Bisher war das Wetter traumhaft, manchmal Anfang April etwas bewölkt, aber immer angenehm warm. Einen Tag war es stürmisch und hat ab und an etwas "getröpfelt".  Heute hatten wir 30 Grad, der Sommer ist gefühlt da. Die Saison kommt langsam aber sicher in Fahrt. Auch ich gewöhne mich bereits an das Arbeitsleben hier. Da ich es nicht gewöhnt war bisher mehr als den halben Tag auf den Beinen zu sein und selten zum Sitzen komme, spüre ich derzeit meine Beine und Füsse sehr intensiv. Dies sollte Jedem klar sein, der so einen Schritt macht: selbst wenn man im Büro oft aufsteht, es ist etwas ganz Anderes, den ganzen Tag in Bewegung zu sein. Die ersten Tage werden körperlich anstrengend werden. Ich nehme dies gerne in Kauf, zum Einen tut Bewegung gut und macht mich wieder fitter, zum Anderen schaue ich einfach aufs Meer, wenn die Füsse mal wieder weh tun und ich gerade keine Möglichkeit habe mich hinzusetzen. Der Anblick entschädigt mich sofort und der Schmerz ist vergessen.

Von Tag zu Tag lerne ich ein wenig dazu. Sei es die Kultur der Griechen, die Sprache oder die unterschiedlichen Kulturen der jeweiligen Touristen. Ich habe immer schon gerne mit Menschen gearbeitet. Hier habe ich die Chance mit vielen unterschiedlichen Kulturen in Berührung zu kommen. Zudem lerne ich fast täglich auch Menschen kennen, die hier leben und arbeiten. Griechen, Deutsche, Engländer, Norweger, Bulgaren, Rumänen, Holländer, Schotten, Iren, Tunesier, Italiener, Albaner, Polen, Australier und und und. Nach Spaniern suche ich noch.

Aktuell bin ich geschafft, aber zufrieden und glücklich. Bisher ist es genau Das, was ich wollte: eine neue Herausforderung, etwas ganz Anderes probieren an einem Ort, an dem ich mich bereits seit Jahren sehr wohl gefühlt habe. Ich bin nach wie vor gespannt, wie ich am Ende der Saison denken werde. Noch ist alles frisch und toll und schön. Ich harre der Dinge und freue mich auf die nächsten Tage.