Inzwischen bin ich schon eineinhalb Wochen auf der Insel. Ich war gespannt, wie es in der Vorsaison ist, da ich um diese Jahreszeit noch nie auf Kos war. Letztendlich fühlt es sich für mich allerdings nicht anders an, wie in den Urlauben bisher. Ok, es hat noch Vieles zu. Man merkt aber, dass die Saison kurz bevorsteht. Es wird überall gereinigt, renoviert und der letzte Schliff vor Eröffnung verpasst.
Meine erste Aufgabe war, eine Wohnung für die Saison zu finden. Für die erste Woche hatte ich mir ein Appartement in meiner üblichen Urlaubsunterkunft genommen. Die Wohnungssuche war nicht ganz so einfach, wie ich mir das vorgestellt hatte. Nach einigen Gesprächen und Anfragen war schließlich meine Frage in einem Mini-Supermarkt erfolgreich. Zumindest sah es so aus. Das nächste Hindernis kam: der Vermieter wollte meine griechische Steuernummer. Also bin ich voller Tatendrang am nächsten Morgen in das Finanzamt gelaufen. Wir sind ja schließlich in Europa. Das Finanzamt an sich war auf jeden Fall ein Erlebnis. Ich bin allerdings ohne Steuernummer wieder heraus gekommen. Ganz so einfach ist das nicht. Man benötigt einen Bürgen, der persönlich vor Ort bezeugt, dass ich auch wirklich "ich" bin. Ich habe also bis heute keine Steuernummer. Die Wohnung habe ich trotzdem bekommen und werde die Steuernummer nachliefern. Ich hoffe, dies nun schnell zu erledigen. Die nächste Aufgabe wird die Eröffnung eines Kontos hier sein. Als Bankerin bin ich sehr gespannt auf dieses Erlebnis.
Das Wetter meint es gut mit mir: die Sonne scheint fast durchgängig und es ist angenehm warm.
Das Highlight bisher war das griechische Osterfest, welches dieses Jahr eine Woche nach dem katholischen Osterfest statt fand. Ich habe mir die Prozession am Karfreitag angesehen, war Samstag Nacht in der Kirche und Ostersonntag wurde traditionell Lamm gegrillt. Ein tolles Erlebnis.
Alles in Allem fühle ich mich sehr wohl hier und freue mich auf die nächsten Erlebnisse und Herausforderungen.
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